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Ruhr Jazz Festival
6 Apr 2018———8 Apr 2018

Das legendäre „Ruhr Jazz Festival“ in Bochum war von 1986 bis 1996 ein fester Bestandteil der deutschen Jazz Festivalszene. Es entstand aus einer Initiative von Ruhrgebiets-Musikern, welche die regionale Szene im nationalen und internationalen Kontext präsentieren wollten, um so eine erhöhte überregionale Aufmerksamkeit und Vernetzung zu erzielen. Die gegenseitige musikalische Inspiration als auch die Verbesserung von Kooperationsperspektiven für Musikerinnen und Musiker, die ihren Wohn- und Arbeitsmittelpunkt in NRW und speziell im Ruhrgebiet hatten, mit der nationalen und internationalen Szene standen dabei im besonderen Fokus der Organisatoren. Schwerpunkte waren von Anfang an neuere und avantgardistische Formen des Jazz und der Improvisierten Musik, gemeinsam auf „Augenhöhe“ präsentiert von regionalen, nationalen und internationalen Musikerinnen und Musikern dieses Genres. Durch diesen konzeptionellen Ansatz konnte sich durch das Festival in seinen Gründungsjahren in Bochum ein Szenenukleus für dieses Genre entwickeln, der sich bis heute durch kontinuierliche Veranstaltungsreihen und Einzelkonzerte weiter etabliert hat.

2017 entstand auf Initiative Ulli Blobels, der das „Ruhr Jazz Festival“ 1986 gemeinsam mit dem Musiker Theo Jörgensmann ins Leben gerufen hatte, die Idee, das Festival an seinem ursprünglichen Ort, dem Kunstmuseum Bochum, wieder auferstehen zu lassen. Martin Blume, der in den 1990er Jahre das „Ruhr Jazz Festival“ weiterführte und bis heute im Kunstmuseum Bochum Konzertreihen improvisierter Musik veranstaltet, war sofort bereit, diese Idee in die Tat umzusetzen. Mit organisatorischer und finanzieller Hilfe von Kulturbüro und Kunstmuseum, unterstützt vom Musikfond und vom Regionalverband Ruhr, findet das neue „Ruhr Jazz Festival“ vom 6. bis 8. April 2018 im Kunstmuseum statt.