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Gastveranstaltung
Klangbilder 23
Zeitgenössischer Jazz und Improvisierte Musik
14 Apr 2023———14 Apr 2023

Konzert zur Ausstellung TAKAKO SAITO
Ursprünglich waren Besucher*innen eingeladen vor dem Konzert kostenfrei die Ausstellung Takako Saito zu besuchen. Leider können wir den Zugang zur Ausstellung aus Personalmangel heute Abend leider nicht ermöglichen. Wir bitten dies zu entschuldigen. 

Inspiriert durch die Werke der japanischen Fluxus Künstlerin Takato Saito lotet „Paper Planes“  mit schimmernden Drones, vibrierenden Flächen und freejazzigen Dekonstruktionen klangliche und strukturelle Grenzbereiche aus. Drei Stimmen, die gleichberechtigt sprechen, antworten und zuhören. Es entsteht ein dichtes aber transparentes Gebäude von Ereignissen, eine komplexe Struktur. Für dieses Erlebnis existiert keine intellektuelle Definition. Der Intuition des Hörers bleibt es überlassen, ob er ausschließlich hört oder auch denkt, ob er in sich versinkt oder schaut, ob er analysiert oder sich hinein schwingt in die Musik.
Eintrittspreis: 10,- Euro

„PAPER PLANES“
Rieko Okuda, Florian Walter, Martin Blume Trio (Jap, D)
Rieko Okuda – Piano
Florian Walter – Saxophone, Klarinetten
Martin Blume – Schlagzeug, Perkussion

Rieko Okuda ist eine der interessantesten japanischen Pianistinnen der jüngeren Generation.  Mit drei Jahren begann sie mit klassischer Musik, später ging sie in die  USA, um Jazz zu studieren. Dort trat mit einigen bekannteren amerikanischen Jazzmusiker (Bob Mintzer, Jon Faddis, John Fedchock usw.) auf. Während ihrer Zeit in Philadelphia begann ihr Interessierte für Free Jazz und Improvisierte Musik. Sie spielte unter anderem mit Marshall Allen (Sun Ra Orchestra), Elliott Levine (Cecil Taylor Band) und Calvin Weston ( Ornette Coleman Group) auf. Ihr Interesse an Improvisierter Musik veranlasste sie, nach Berlin zu ziehen. Dort arbeitet sie mittlerweile mit verschiedenen Musikern zusammen etwa mit Audrey Chen, Els Vandeweyer, Susanne Zapf (vom Sonar Quartet), Yuko Kaseki, und Axel Dörner.
http://www.riekookuda.com/

Florian Walter ist seit 2006 als Saxophonist/Klarinettist und im Bereich der zeitgenössischen Komposition tätig. Er studierte Schulmusik, Jazz-Saxophon, Komposition und Geschichtswissenschaften in Essen, daneben spielt er in zahlreichen Ensembles von experimentellem Pop über Neue Musik und Freie Improvisation bis Theatermusik.
Als Instrumentalist wie Komponist sucht Florian Walter nach neuen Wegen, Klang zu konstruieren und in einen situativen Kontext zu bringen, ohne dabei auf etablierte Mechanismen zurückzugreifen. Daneben ist die Suche nach neuen Formen konzertanter Situationen ein wichtiges Moment seiner Arbeit.
So veranstaltet er beispielsweise gemeinsam mit dem Ensemble Die Verwechslung seit 2010 die Konzertreihe Trinkhallen Tour Ruhr International, ist Mitbetreiber des Musiklabels Umland Records, Kurator der Reihen Kabinet«»Adapter und Büro für akustische Innenraumpflege, Co-Kurator der Soundtrips NRW und Gründungsmitglied des Netzwerks Klangbasierte Künste NRW.
Im Jahr 2019 wurde er mit dem Westfalen-Jazz-Preis ausgezeichnet, 2020 mit dem WDR-Jazzpreis für The Dorf & Umland.
www.florianwalter.yolasite.com

Der Schlagzeuger Martin Blume „gehört zu den führenden Vertretern der europäischen Improvisationsmusik, wobei ihn seine ausgeprägte quasi-kompositorische Sensibilität auszeichnet, die auf eine enge Verbindung zur Neuen Musik verweist.“ Signal to Noise (US Magazin)
Er hat seit Anfang der 80er Jahre im internationalen Kontext der Avantgarde von Jazz, Improvisierter und Neuer Musik in den unterschiedlichsten Formationen u.a. mit Musikern wie Peter Brötzmann, Peter Kowald, Johannes Bauer, Phil Minton, Lol Coxhill, Georg Gräwe, Jim Denley, Luc Houtkamp, Phil Wachsmann, John Butcher, Thomas Lehn, Xu Feng Xia, Ken Vandermark und Kent Kessler zusammengespielt.
http://www.martinblume.de/

Klangbilder ist eine Veranstaltung von: AMMR – Aktuelle Musik Metropole Ruhr in Zusammenarbeit mit Kunstmuseum und Kulturbüro Bochum