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KUNST LESEN: Anja Hirsch – Was von Dora blieb
7 Aug 2021———7 Aug 2021

© Frank Wierke
KUNST LESEN – So lautet der Titel des gemeinsamen Literaturformats von Kunstmuseum Bochum und Literaturbüro Ruhr, das mit Unterstützung der Kunststiftung NRW auf die Beine gestellt wird. Der Kunstbetrieb, die unterschiedlichen Rollen von Künstlerinnen und Künstlern aus literarischer Perspektive betrachtet, stehen hier monatlich im Fokus.

„Das Ruhrgebiet (…) entpuppt sich in diesem Generationenroman als Keimzelle der Kunstavantgarde des frühen 20. Jahrhunderts.“
Buchreport

Isa steckt in einer Ehekrise. Tief verletzt flüchtet sie an den Bodensee. Im Gepäck alte Briefe und Tagebücher ihrer Großmutter Dora. Um auf andere Gedanken zu kommen, befasst sie sich mit deren Geschichte: Dora studierte in den 1920er Jahren zusammen mit dem Bergarbeitersohn Frantek und der extravaganten Maritz am Bauhaus des Ruhrgebiets, der heutigen Folkwangschule. Aus einer intensiven Freundschaft entsteht ein Liebesdreieck. Später heiratet Dora einen Verwaltungsdirektor der I.G. Farben. Gesprochen wurde darüber in Isas Familie kaum. Welche Rolle spielte Isas Großvater im Zweiten Weltkrieg und warum besuchte ihr Vater eine der berüchtigten Napola-Schulen? Je tiefer Isa in ihre Familiengeschichte vordringt, umso klarer wird ihr Blick auf Dora – und auf sich selbst.
Anja Hirsch studierte in Freiburg im Breisgau, St. Catharines (Kanada) und Bielefeld und wurde in Germanistik promoviert. Sie arbeitet als freie Journalistin für überregionale Medien (u. a. Deutschlandfunk, FAZ, WDR), war Mitglied in Fachjurys (Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium, Hotlistpreis der Unabhängigen Verlage) und lebt in Unna. »Was von Dora blieb« ist ihr Debüt.

Die August-Veranstaltung der Reihe KUNST LESEN ist Bestandteil der Aktion „Literatur100“ des Literaturgebiet Ruhr

Karten im Vorverkauf 10 Euro (inklusive Gebühren) bei bekannten Vorverkaufsstellen wie z.B. Bochum Marketing oder WAZ–Ticketshop – oder bequem online hier.

Tageskasse 12 Euro