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Gastveranstaltung
2 junge Frauen verbunden in Europa durch Musik
Pauline Stephan, Violoncello & Olha Kuzmina, Klavier
16 Dez 2022———16 Dez 2022

Wie die musikalischen Wege in Europa sich kreuzen und etwas Neues und hervorbringen. Im Kunstmuseum Bochum präsentieren sie ein facettenreiches Programm mit Werken von Beethoven und Schostakowitsch. Pauline Stephan, Cellistin aus Unna und Olha Kuzmina, Pianistin aus Kiew, lernten sich 2021 beim Studium am Konservatorium in Turin, Italien kennen. Schon bald entstand der Wunsch ein Programm mit Werken zu entwickeln, die den kulturellen Hintergrund ihrer beiden Heimatländer widerspiegeln. So spielen sie nicht nur Beethovens berühmteste Sonate für Klavier und Violoncello op. 69 in A-Dur, sondern auch die 1934 entstandene emotionale Cellosonate von Dmitri Schostakowitsch, in der neben wunderbaren Melodien auch die persönliche Bedrohung durch das russische Regime deutlich zu hören sind. Verbunden werden diese beiden Sonaten mit einem Werk des ukrainischen Komponisten Mykola Lyssenko. Zu einer Zeit, wo Europa mit einem Krieg innerhalb seiner Grenzen konfrontiert ist, zeigt sich, dass junge Menschen und insbesondere Musiker:Innen den Wunsch haben, sich über Grenzen hinaus zu finden, um trotz allem gemeinsam neue Projekte zu beginnen.

Das Programm:
L. v. Beethoven: Sonate für Klavier und Violoncello in A-Dur Op. 69
M. Lysenko: Elegie „La Tristesse“
D. Schostakowitsch: Cellosonate Op. 40

Pauline Stephan, Violoncello
Pauline Stephan, geboren in Unna, kommt aus einer Musikerfamilie und erhielt mit 7 Jahren ihren ersten Cellounterricht. Nach Preisen bei Jugend musiziert und dem Lions Club Musikpreis begann sie ihr Studium an der Musikhochschule Münster bei Prof. Matias de Oliveira Pinto, das sie 2020 mit dem künstlerischen sowie 2021 mit dem pädagogischen Bachelor erfolgreich abschloss. Wichtige musikalische Impulse erhielt sie in Meisterkursen u.a. bei Marcio Carneiro, Arthur Hornig, Jan Ickert, Kira Kraftzoff und Gabriel Schwabe und studiert momentan an der Milano Music Master School bei Luca Magariello.
Seit 2012 ist sie Mitglied der „12 Hellweger Cellisten“, mit denen sie auch als Solistin auftrat und eine CD einspielte. Sie ist immer wieder als Solistin und Kammermusikerin auf verschiedenen Festivals in Deutschland, Italien, Frankreich, Kroatien und Brasilien und ist außerdem mit dem Duo Giussani (Cello und Gitarre) Stipendiatin der „Yehudi Menuhin Stiftung „Live Music Now“. Seit dem Wintersemester 21/22 studiert sie Kammermusik am Conservatorio Statale di Musica „Giuseppe Verdi“ in der Klasse von Antonio Valentino.

Olha Kuzmina, Klavier
Olha Kuzmina,  geboren in Luhansk (Ukraine), bekam im Alter von 4 Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Sie absolvierte die Musikschule in zwei Fächern: Klavier in der Klasse von Natalia Ivanova und Gesang. Später machte sie ihren Abschluss an der Nationalen Musikakademie in Kiew in der Klasse von Gennadij Demyanchuk. Sie gab bereits zahlreiche Konzerte in internationalen Festivals und gewann einige Preise in wichtigen Wettbewerben. Darunter The art of XXI centry – Finnland, Muantta, Litauen – Klaipeda, VIII. International Stasys Vainiūnas Competition – Litauen, Vilnus und Bechstein Prize Competition – Ukraine, Kiev.
Sie nahm an einem Konzert im Rahmen des Projekts „Die Kunst, mit dem Orchester zu spielen“ teil, an dem auch das State Academic Variety Symphony Orchestra der Ukraine (Kiewer Sinfonieorchester) beteiligt war. Regelmäßig besucht sie Meisterkurse bei bedeutenden Pianisten wie Semion Balshem (Finnland), Michael Arcadiev (Russland) und Grigory Gruzman (Deutschland). Nach ihrem Abschluss gab sie Konzerte in Changsha China, wo sie auch als Klavierlehrerin arbeitete. Seit dem Wintersemester 21/22 studiert sie am Conservatorio Statale di Musica „Giuseppe Verdi“ in Turin.

Kartenreservierungen: karten@konzerthaus-hellweg.de  oder über Kunstmuseum Bochum 0234 9104230
Karten: 15 € / 10€ ermäßigt für Schüler:innen und Studierende | Abendkasse am Veranstaltungsdatum
Adresse: Kunstmuseum Bochum| Kortumstraße 147 | 44787 Bochum
Veranstalter: Kulturverein Westfalen e.V.