#Augen_Blicke ist eine Serie von Portraits von Menschen, die Mund/Nasenmasken tragen.
Die Bilder sind alle in S/W mit einem Format von 40x40cm angelegt. Fokus, Aufteilung und Lichtführung sind auf die Augen des Models ausgerichtet. Damit ziehen die Portraits die Betrachter*innen in eine intime Auseinandersetzung mit den fotografierten Menschen, deren Stimmung und ihrer Situation. Zunächst war die Serie Teil einer Reihe von Posts in sozialen Netzwerken, mit dem Zweck die Betrachter*innen auf die Notwendigkeit einer gezielten Wahrnehmung der Menschen untereinander aufmerksam zu machen, weil die Maskenpflicht und die Regeln zum Abstandhalten sonst zur starken „Vereinzelung“ Vieler führen können. Der Mangel an Kommunikation und Empathie untereinander eröffnet Populisten und Verschwörungstheoretikern Wege, die Menschen zu manipulieren. Im Laufe der Produktion ist ein Ausstellungsprojekt entstanden, das 40 Bilder umfasst und als Ausstellung „besuchbar“ sein soll. Perspektivisch ist es interessant zu verfolgen, welche Wirkung und Emotionen die Bilder bei Betrachter*innen erzeugen, wenn die „Maskenpflicht“ nicht weiter besteht und nur noch Teil der Erinnerungen an die durchlebte Zeit der Corona-Pandemie ist.