ERÖFFNUNG mit Performances, Fr. 06.03.2026, 19 Uhr (Eintritt frei). Die Künstler*innen werden anwesend sein.
In der Ausstellung arbeiten die beiden Künstler*innen Yuko Mohri und Ei Arakawa-Nash erstmals zusammen und lassen sich von Werken aus der Fluxus-Sammlung des Kunstmuseums inspirieren. Beide Künstler*innen sind geprägt von Einflüssen der Fluxus-Bewegung und weiteren experimentellen Kunstströmungen. Gemeinsam schaffen sie eine eigenwillige Ausstellung mit Werken aus der Fluxus-Sammlung des Kunstmuseums sowie neuen Installationen, die sich zwischen den Bereichen Performance, Klang und Skulptur bewegen. Als Antwort bzw. Fortführung der großen Ausstellung How We Met, die 2025 erstmals den neuen Fluxus-Strang in der Sammlung des Kunstmuseums präsentiert, wählen Mohri und Arakawa-Nash zwei Fluxus-Künstler*innen aus der Sammlung aus, auf deren Werke sie sich in How We Meet beziehen werden: Alison Knowles und Geoffrey Hendricks. Yuko Mohri zeigt außerdem ihre Installation Moré Moré (Leaky Leaky) in einer eigens für das Kunstmuseum adaptierten Version. Mohri schafft kinetische Klang-Skulpturen, indem sie Wasserlecks verursacht und versucht, diese zu stopfen. Das Werk ist fertig, wenn es ihr gelingt, das Leck zu kontrollieren und das Wasser wieder in den Kreislauf zurückzuführen.
*1980 in Kanagawa, Japan. Lebt und arbeitet in Tokyo
Yuko Mohri schafft Installationen und Skulpturen, nicht um zu komponieren (oder zu konstruieren), sondern um sich auf „Ereignisse“ zu konzentrieren, die sich ständig in Abhängigkeit von verschiedenen Bedingungen wie ihrer Umgebung verändern. Sie ist bekannt für dynamische Installationen, die wie Maschinen oder Miniatur-Ökosysteme funktionieren. In den letzten Jahren hat sie diese Idee auch mit Video und Fotografie erforscht. Auf der 60. Biennale in Venedig (2024) vertrat sie den Japanischen Pavillon und zeigte dort ihre Ausstellung „Compose“.
*1977 in Fukushima, Japan, lebt und arbeitet in Los Angeles
Ei Arakawas Kunst ist oft performativ und bezieht Alltagsgegenstände, Kunstwerke und Menschen als Akteur*innen ein, wobei alle gleichberechtigt sind. Musik und Lyrik spielen in seinen Installationen und Performances eine wichtige Rolle, seine Inspiration zieht er aus künstlerischen Strategien der Gutai-Gruppe und der Fluxus-Bewegung. Ei Arakawa-Nash bespielt 2026 den Japanischen Pavillon der 61. Biennale in Venedig.