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Klangbilder 19 – „Ruhr Jazz – Joined Forces“
26 Mai 2019———26 Mai 2019

Zeitgenössischer Jazz und Improvisierte Musik im Kunstmuseum Bochum
„Ruhr Jazz – Joined Forces“

Konzert zur Ausstellung:
FEELING CALLED LOVE. Collection of an Idiot

 

speak easy xtended (AT, D, GB)

 

Ute Wassermann – Stimme

Phil Minton – Stimme

Thomas Lehn – Analog-Synthesizer

Martin Blume – Schlagzeug, Perkussion

+
Matthias Muche – Posaune
Elisabeth Coudoux – Cello

 

Seit 2008 arbeitet das hochkarätig besetzte Quartett speak easy mit den beiden VokalistInnen Phil Minton und Ute Wassermann sowie Thomas Lehn am Analog-Synthesizer und dem Schlagzeuger und Perkussionisten Martin Blume erfolgreich zusammen.

speak easy absolvierten zahlreiche nationale und internationale Auftritte, unter anderem bei den Festivals Wels Unlimited 2009 oder bei den Nickelsdorfer Konfontationen 2016. Mit speak easy xtended erweitert das Quartett seine Kreise. Im Jahr 2019 spielen sie vier Konzerte jeweils an den Wohnorten der Mitglieder: in Berlin (Wassermann), London (Minton), Dortmund/ Bochum (Blume) und Wien (Lehn). An jedem Ort ergänzen zwei lokale Gäste das Ensemble zum Sextett. Gespielt wird zunächst Quartett in Originalbesetzung dann kommen die lokalen GastmusikerInnen dazu. Im Kunstmuseum Bochum sind dies Matthias Muche (Posaune) und Elisabeth Coudoux (Cello)

Phil Minton ist einer der originellsten Vokalisten der zeitgenössischen Musik. In den letzten fünfzig Jahren war er fast immer als improvisierender Sänger in Gruppen, Orchestern und anderen Konstellationen an verschiedenen Orten weltweit tätig. Einige Komponisten haben Stücke geschrieben, die insbesondere seine erweiterten Gesangstechniken und Improvisationen verwenden.
Die Vokalartistin Ute Wassermann erforscht seit 1984 ihre eigenen außergewöhnlichen und vielstimmigen Vokaltechniken. Sie hat einen systematischen Katalog nach Klangfarben, Registern und artikulativen Abläufen entwickelt. Ihr vielstimmiger Gesang erzeugt Resonanzphänomene im Raum.
Thomas Lehn beschäftigt sich seit 1989 intensiv mit Analogsynthesizern, insbesondere mit dem EMS Synthi A. Tief verwurzelt in seiner Herkunft als Pianist klassischer sowie komponierter und improvisierter zeitgenössischer Musik hat er eine ausgeprägt eigene „Sprache“ live-elektronischer Musik entwickelt, deren innere Syntax eher akustisch-instrumental als elektronisch anmutet.
Martin Blume, dessen Spiel bestimmt wird „von einer filigranen Klangästhetik, deren treibendes Moment nicht bloß die rhythmische Energie, sondern vor allem der Zusammenklang mit den anderen Instrumentalisten ist“ (Reinhard Kager SWR), arbeitet seit Anfang der 1980er Jahre im internationalen Kontext der Avantgarde von Jazz, improvisierter und Neuer Musik in den unterschiedlichsten Formationen.
Die viel zitierten „Grenzbereiche“ ziehen sich wie ein roter Faden durch die Aktivitäten des Posaunisten Matthias Muche (geb. 1972). Er lebt in Köln und arbeitet als Musiker und Medienkünstler. Er studierte Posaune an der Hochschule der Künste in Amsterdam, in Rotterdam und an der Hochschule für Musik Köln sowie audiovisuelle Medien an der Kunsthochschule für Medien Köln.In seinen interdisziplinären Projekten experimentiert Muche mit audiovisuellen kompositorischen und improvisatorischen Konzepten und deren Rückkopplungsprozessen.

Elisabeth Coudoux hat sich in zahlreichen Formationen als Cellistin an der Schnittstelle von freier Improvisation, experimenteller Musik, Neuer komponierter Musik und Jazz einen Namen gemacht. Sie ist außerdem Initiatorin und Mitglied des Kölner Musikerkollektivs Impakt. In den letzten drei Jahren entwickelte sie ein Solo-Programm bestehend aus freien Improvisationen und Kompositionen aus eigener Feder. Eine poetische Herangehensweise an Material, Klang und Konstruktion.

 

Veranstalter:
AMMR – Aktuelle Musik Metropole Ruhr in Kooperation mit der Stadt Bochum und dem Kunstmuseum Bochum.
Mit freundlicher Unterstützung des Musikfonds und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

Eintritt: 10 € und 8 € (ermäßigt)