Zum Abschluss der Ausstellung knüpft die Künstlerin bei einem gemeinsamen Rundgang an die Gedanken an, die ihrer Arbeit zugrunde liegen. Referenzen auf den karibischen Karneval, der sich einst als kulturelle Widerstandstaktik gegen die kolonialen Eroberer entwickelte, ziehen sich wie ein roter Faden durch die Werke Theresa Webers. Und auch der erfolgreiche haitianische Sklavenaufstand im Jahr 1791 spielt eine wichtige Rolle: Er befeuerte nicht nur die Französische Revolution, sondern brachte auch die erste tatsächliche Demokratieform hervor, die auch Frauen und ehemals Versklavte miteinschloss. Im gemeinsamen Gespräch skizziert Theresa Weber die materiellen, kulturellen und mythologischen Verflechtungen, die ihre Werke und die Ausstellung prägen — von der Chaostheorie bis hin zur Kreolisierung.
Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten.