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Gastveranstaltung
bobiennale im Kunstmuseum Bochum: Ich, du und wir alle
12 Mai 2023———14 Mai 2023

Im Rahmen der bobiennale ist vom 12.05.-14.05.2023 die digitale Ausstellung Ich, du und wir alle zu erleben. Sie entstand in Kooperation zwischen dem Goethe-Institut Bonn mit dem Goethe-Institut Salvador (Brasilien). Über das Metaversum werden die Räume des Frauenmuseums Brasilien mit darin platzierten Kunstwerken in den realen Räumlichkeiten des Kunstmuseum Bochum zugänglich.

Auf diese Weise können die Besucher*innen in der Ausstellung durch Augmented Reality (AR) immersive Erfahrungen machen. Die in den Kunstwerken verhandelten Themen reichen von Diversität, Inklusion, Gleichberechtigung, Eintreten für eine LGBTQIA+ Anti-Diskriminierungspolitik, bis hin zu Innovationen und Kunst aus Südamerika.

Die Künstler*innen Amora Ju (São Paulo), Gabz 404 (Rio Grande do Sul), Guiga Wolff (Santa Catarina), Léo Monteiro (Rio Grande do Sul), Levi Banida (Ceará), Natania Borges (Bahia) und Victório Fróes (Rio de Janeiro) kommen aus verschiedenen Regionen Brasiliens und verwenden unterschiedliche Techniken wie Collage, Fotografie, Malerei und Siebdruck in der Auseinandersetzung mit dem Thema „Körperlichkeiten“.

Durch sinnliche Experimente sowie subjektive, kritische und politische Wahrnehmungen porträtieren und feiern die Künstler*innen die dekolonisierende und anti-hegemoniale Existenz von transgender und nichtbinären Menschen der gegenwärtigen brasilianischen Gesellschaft. Laut der Studie Trans Murder Monitoring sei Brasilien seit 14 Jahren auf Platz eins der weltweiten Statistik über LGBTQIA+-Morde. Somit zeigen sich die ausgestellten Werke rund um das Thema „Körperlichkeiten“ in Ich, du und wir alle auch als politisch engagierte Message gegen jegliche Form von Diskriminierung sowie den Ausschluss von Minderheiten aus normativen und patriarchalen Machtstrukturen.

Die Besucher*innen der bobiennale 2023 erhalten durch die Ausstellung Ich, du und wir alle die Möglichkeit, nicht nur eine technisch innovative, sondern auch eine transnationale Erfahrung zu machen, indem sie soziokulturelle und historische Aspekte Brasiliens kennenlernen. Die Arbeiten regen somit zur Reflexion über ihre eigene Umwelt an.

Darüber hinaus sind die Besucher*innen eingeladen, von und mit den ausgestellten „Körperlichkeiten“ zu lernen und das gelernte Wissen über Anti-Diskriminierung, gesellschaftliche Inklusion und Sichtbarkeit von transgender Menschen Brasilien in ihren eigenen Alltag in Deutschland zu übertragen.

Die Ausstellung entstand aus dem virtuellen Katalog Arte+ (Panorama of trans visual artists in Brazil), der von der Kuratorin Renata Martins im Rahmen des Residenzprogramms Vila Sul des Goethe-Instituts Salvador konzipiert und organisiert wurde.

KÜNSTLER*INNEN:

KURATORINNEN:

ÖFFNUNGSZEITEN:

12.05. – 14.05.2023, 10.00 – 17 Uhr (Mittagspause 12.00 – 13.00 Uhr)