Talk und Workshop mit Nathalie Bäschlin (Bern), Hanna Engelmeier (Berlin) und Markus Krajewski (Basel)
Das Dokument an sich bezeichnet für gewöhnlich das, was notwendigerweise übriggeblieben ist. Als solches pflegt es nicht nur eine Nähe zum Begriff des Rests oder des Residualen, sondern darüber hinaus zum Begriff des Fragments, das stets ein Ganzes mitführt, auf das es verweist, obwohl es nicht oder nicht mehr zu ihm gehört. Ausgehend von dieser Verhaftung des Dokumentarischen im Un-Ganzen, Nicht-Mehr und Noch-Nicht eröffnet der Talk mit der Restauratorin Nathalie Bäschlin, der Kulturwissenschaftlerin Hanna Engelmeier und dem Medienwissenschaftler Markus Krajewski das disziplinübergreifende Gespräch über die verschiedenen Denkräume und Nuancierungen des Übrig-Werdens sowie die damit verbundenen begrifflichen Komplizierungen, die sich zwischen dem abspielen, was Rest ist, was Fragment zu sein scheint und was schon als Dokument gilt.
Gäste: Nathalie Bäschlin (Chefrestauratorin am Kunstmuseum Bern und Dozentin an der Hochschule der Künste Bern), Hanna Engelmeier (Kulturwissenschaftlerin am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen und Gastprofessorin an der Universität der Künste Berlin), Markus Krajewski (Professor für Medienwissenschaft mit Schwerpunkt Medientheorie und Mediengeschichte an der Universität Basel)
Moderation: Friedrich Balke (Professor für Medienwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Theorie, Geschichte und Ästhetik bilddokumentarischer Formen an der Ruhr-Universität Bochum und Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs 2132 „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“)
Im Anschluss an den Talk findet am Freitag, den 19. April 2024, von 10 bis 15:30 Uhr ein Workshop im Raum UNI 105, EG 014 statt. Um Anmeldung zum Workshop wird gebeten bis Mittwoch, den 17. April 2024, per Mail an: lena.demary@ruhr-uni-bochum.de
Weiter Informationen finde Sie hier: Rest – Fragment – Dokument. Zwischenräume des Übrig-Werdens – GRK Das Dokumentarische. Exzess und Entzug (ruhr-uni-bochum.de)