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Inhalt
Nachruf Takako Saito (1929-2025)
Takako Saito brachte das Leben in die Kunst und umgekehrt, die Kunst ins Leben. Nun ist eine außergewöhnliche Künstlerin von uns gegangen. Vergangene Woche verstarb Takako Saito im Alter von 96 Jahren in Düsseldorf.
Wir hatten das Glück mit Takako Saito zusammenzuarbeiten und 2023 ihre große Einzelausstellung „Pi-Pi-po, po – Ein Portrait von Takako“ einem begeisterten Publikum zu zeigen. Die Begegnungen während Takakos Performances Wine Chess & Canapé Chess, dem Kopfballtheater und ihrer Performance HA, HA, HA, HO, HO, HO. OPERA bleiben uns in lebhafter Erinnerung. Wir sind dankbar, dass wir Takako Saito erleben durften – als Künstlerin, als Performerin, als Mitspielerin. Ihr Humor und ihre Ideen werden weitere Generationen inspirieren.
Neue Angebote im Museum: Kunst für die ganze Familie
Wir freuen uns, Ihnen unsere neuen Formate vorzustellen, die ab sofort regelmäßig angeboten werden:
Elternzeit mit Kunst
Jeden ersten Donnerstag im Monat laden wir Eltern mit ihren Kleinsten (0–2 Jahre) zu einer entspannten Führung durch das Museum ein. Gemeinsam entdecken wir Kunstwerke und tauschen uns aus – ganz ohne Stress. Stillen, Füttern und Wickeln sind während der Führung selbstverständlich möglich. Im Anschluss bietet das Museumscafé Raum für Gespräche bei einem Getränk. Kinderwagen und Tragetücher sind herzlich willkommen!
Eine Anmeldung ist erforderlich.
>> Mehr Informationen
Führungen für Kinder und Erwachsene
Ab sofort finden an jedem ersten Sonntag im Monat unsere beliebten Führungen für Kinder und Erwachsene statt. In kindgerechter Sprache gestalten wir ein gemeinsames Kunsterlebnis, das Spaß macht und inspiriert. Eingeladen sind alle – ob mit Kindern oder ohne. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten. Eine Übersicht der einzelnen Termine und Ausstellungen, die im Rahmen der Führung besucht werden, finden Sie hier in unserem Veranstaltungskalender.
Wir freuen uns darauf, Sie und Ihre Familie bald bei uns begrüßen zu dürfen!
Bibliothek im Kunstmuseum öffnet ihre Pforten
Pünktlich zum Jubiläum unseres Neubaus im November 2023 wurde die von der Künstlerin Terry Haas gestaltete Bibliothek des Kunstmuseums wieder öffentlich zugänglich gemacht. Ab sofort kann in der gemütlichen Atmosphäre der Bibliothek gearbeitet, gelesen und recherchiert werden. In der Bibliothek im zweiten Obergeschoss stehen sowohl Tische zum Arbeiten als auch Sessel zum gemütlichen Lesen zur Verfügung. Der Bibliotheksbestand umfasst aktuelle und historische Lektüren zu Künstler*innen und Ausstellungen. Vor Ort kann in den Publikationen gestöbert werden, die Bibliothek steht aber auch unabhängig davon als Ort zum Lesen, Lernen oder Arbeiten zur Verfügung.
Museum und Bibliothek sind von der Innenstadt Bochums aus fußläufig zu erreichen und im Museumscafé kann sich in der Lernpausen mit Kaffee, Kuchen und Gebäck gestärkt werden.
ÖFFNUNGSZEITEN DER BIBLIOTHEK
Mittwoch 12 – 19 Uhr
Donnerstag 12 – 17 Uhr
Freitag 12 – 17 Uhr
Die Öffnung der Bibliothek wird durch das ehrenamtliche Engagement Vieler ermöglicht. Wer Lust hat, Teil des Bibliothekteams zu werden, kann sich gerne melden, unter: kunstmuseum@bochum.de.
Der Freundeskreis des Museums, die Kunst- und Museumsgesellschaft e. V. (KUMG), unterstützt die Öffnung aktiv. Die KUMG finanzierte die Möblierung, Vitrinen und Inventarisierung des Bibliothekbestands.
Kunstmuseum ist Denkmal
Gute Nachrichten für das Kunstmuseum! Der Neubau des Museums – entworfen von den renommierten dänischen Architekten Jørgen Bo und Vilhelm Wohlert und 1983 eröffnet – ist unter Denkmalschutz gestellt. Damit wird der Bau als herausragendes architektonisches und kulturelles Zeugnis der Nachkriegsmoderne gewürdigt.
Die Errichtung des Museums in den frühen 1980er-Jahren stellt einen Meilenstein im kulturellen Selbstverständnis der Stadt Bochum: ein Zeichen des Aufbruchs nach der Bergbaukrise und ein starkes Bekenntnis zu Bildung und Kultur. Mit seiner markanten Tombakverkleidung, den lichtdurchfluteten Räumen und der charakteristischen Rampe, die alle Museumsbereiche erschließt, gilt das Gebäude heute als eines der bedeutendsten Beispiele moderner Museumsarchitektur in Deutschland.
Der damalige Museumsdirektor Dr. Peter Spielmann brachte die architektonische Leitidee prägnant auf den Punkt: Das Museum sollte „kein Tempel oder Ort der Repräsentation“, sondern ein „Haus mit Werkstattcharakter“ sein. Bis heute prägt dieser Anspruch unsere Arbeit. Das Museum ist nicht nur Ausstellungsort, sondern ein lebendiger Ort der Begegnung – mit einer Architektur, die Offenheit, Transparenz und Dialog verkörpert.
Prägend für den Museumsbau ist nicht zuletzt die außergewöhnliche Verbindung von Architektur und Kunst: Gebäude vereint architektonische Elemente mit eigens geschaffener „Kunst am Bau“, sogenannter „integrierter Kunst“ – darunter Werke von Mogens Andersen, Max Bill, Terry Haass, Endre Nemes und Wolf Vostell. Diese enge Verbindung von Bau und Kunst war bereits im Entstehungsprozess zentral und spiegelt die Idee eines demokratisch gedachten Museumsraums wider.
Wir freuen uns sehr über die nun erfolgte Würdigung des Museumsneubaus, der damit die bereits unter Denkmal stehende Villa Marckhoff-Rosenstein ergänzt. Im Zuge der Unterschutzstellung sind gemeinsam mit der Unteren Denkmalbehörde in den kommenden Jahren verschiedene Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen geplant, um das Museum denkmalgerecht in die Zukunft zu tragen. Als nächster Schritt wird ein Leitfaden erarbeitet, um notwendige Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten des Museums in den nächsten Jahren vorzubereiten, ohne dass die denkmalwerten Elemente verloren gehen.
Fotos: Heinrich Holtgreve
Kunstwerke rund um das Museum erleben
Bei einem Spaziergang rund um das Museum und im angrenzenden Stadtpark kann man viele spannende Kunstwerke erleben. Hier finden Sie Informationen und Bilder der Werke in der Nachbarschaft des Kunstmuseums – wir laden Sie herzlich ein zu einem virtuellen Rundgang und – wenn Sie Zeit und Lust haben – zu einer wirklichen Erkundungstour.