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KONFLIKTLABOR KEMNADE
Workshop des Forschungsprojekts LoKoNet (RUB)
21 Aug 2024——— 11:00 bis 17:00 Uhr

© Heinrich Holtgreve, Ostkreuz

Mit Hâvin Al-Sîndy, Aladin El-Maafalani, Monique Kaulertz, Donja Nasseri, Jürgen Straub, Dilek Tepeli und weiteren Gästen.

Kemnade International war ein Ort, an dem verschiedenste Stimmen Gehör finden konnten. Das Festival war ein Begegnungsraum, der der negativen Wahrnehmung von Migration etwas Positives entgegengesetzt hat, u.a. indem migrantische Selbstorganisationen von Beginn an an der Gestaltung des Festivals mitgewirkt haben. Statt einer „heilen Folklorewelt“ wollte das Festival auf gesellschaftliche Missstände in der Migrationsgesellschaft hinweisen und Alternativen erarbeiten. Für das Festival selbst galt ein „Friedensgebot“, aber natürlich gab es viel auszuhandeln. Mit dem Konfliktlabor Kemnade schauen wir mit ehemals am Festival Beteiligten und Künstler*innen aus der Ausstellung auf Momente des Konflikts.
Welche Rolle spielte dabei Musik als Ausdrucksform? Eine Grundannahme ist, dass Konflikte dazugehören und wir sie als Chance für Veränderungen und gesellschaftliche Mitbestimmung verstehen können – vor 50 Jahren genauso, wie heute.