Der Eintritt ist frei. Um eine Spende am Ausgang zur Kostendeckung wird gebeten.
—————————— Bearbeitungen können manchmal dazu verhelfen, Werke zugänglicher und verständlicher zu machen. So eröffnen zwei für Streichorchester bearbeitete Werke das Programm des Collegium instrumentale Bochum unter seinem Dirigenten Hans Jaskulsky: der berühmte Anfangssatz aus dem Fragment gebliebenen Streichquartett in c-Moll (D 703) von Franz Schubert und der 1. Satz aus Ludwig van Beethovens 6. Symphonie („Pastorale“ op. 68). Die Fülle des groß besetzten symphonischen Klanges übertrug der Beethovenzeitgenosse Michael Gotthard Fischer 1810 auf die komprimierte Gestalt des Streichsextetts. Acht Klaviersololieder von Komponistinnen des 19. Jahrhunderts (Fanny Hensel, Clara Schumann, Annette von Droste-Hülshoff und Adelheid Wette) stehen im Zentrum des Programms. Die Klavierbegleitungen vertraute Hans Jaskulsky als Bearbeiter dem volleren Klang des Streichorchesters an und schrieb sie dem Collegium instrumentale „auf den Leib“. So sind die Lieder der vier Komponistinnen als echte Erstaufführungen zu erleben mit Ina Stachelhaus als Solosopran. Musik von Edvard Grieg beschließt das Konzert: Die Streicher-Suite „Aus Holbergs Zeit“ op. 40 greift als Hommage an den norwegischen Dichter und Gelehrten Baron Ludwig von Holberg auf die Form der barocken Suite zurück, verfremdet sie aber durch folkloristische Melodienfreude und spätromantische Harmonik.