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Podiumsdiskussion zur Klangkunst und Multimedia-Performance von Johanna Reich und Adriane Wachholz
2 Okt 2015———2 Okt 2015

—————————— Aktuelle Klang- und Medienkunst steht im Mittelpunkt einer zweiteiligen Veranstaltung des Kunstvereins Bochum e.V. am kommenden Freitag im Kunstmuseum Bochum. Den ersten Teil des Abends bildet eine Podiumsdiskussion zu Fragen der Klangkunst vor dem Hintergrund gegenwärtiger medialer Entwicklungen. Im Gespräch erörtern Kunstwissenschaftler und Künstler die zunehmend komplexen Formen des Zusammenspiels von Bild und Klang und deren Auswirkungen auf die künstlerische Praxis. Im Anschluss an die Diskussion folgt eine multimediale Performance von Johanna Reich und Adriane Wachholz.

Zu den Diskussionsteilnehmern zählt der Leipziger Kunstwissenschaftler Dieter Daniels, dessen Arbeit auf die Geschichte und Theorie intermedialer Kunst seit ihren Anfängen im frühen 20. Jahrhundert gerichtet ist. Daniels wird in diesem Zusammenhang auch das Projekt See This Sound vorstellen, das u.a. ein umfassendes Web-Archiv zur audiovisuellen Kultur umfasst. An der Diskussion nehmen zudem mit Denise Ritter und Stephan Froleyks zwei Künstler teil, die zur Zeit mit ortsspezifischen Arbeiten im Klangkunstprojekt des Kunstvereins im Haus Kemnade vertreten sind. Das Gespräch moderiert der Bochumer Kunsthistoriker Richard Hoppe-Sailer.

Den zweiten Teil der Veranstaltung bildet die audio-visuelle Performance SQNCE von Johanna Reich uns Adriane Wachholz. SQNCE spielt mit den Mitteln – Bandmitglieder und Instrumente – einer Rockband. E-Gitarren kommen zum Einsatz, die allerdings nicht konventionell gespielt werden. Vielmehr werden die Pick-Ups über Induktion von elektrischen Geräten, darunter Handys und laufende Kameras, berührungslos zum Klingen angeregt, die „Performerinnen“ Johanna Reich und Adriane Wachholz treten dabei hinter den Geräten zurück.  Die von den Kameras erzeugten Bilder werden wiederum in Echtzeit in den Raum projiziert. Klang, Bild und Raum verschmelzen zu einer dynamischen Einheit. 

Der Eintritt zu der Veranstaltung, die der Kunstverein in Kooperation mit dem Kunstmuseum Bochum und dem Medienwerk NRW durchführt, ist frei.