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SOMMERFEST 2022 – Eröffnung ‚Das Raunen der Sammlung, Teil 2‘
25 Jun 2022———25 Jun 2022

Eröffnungsworte: Barbara Jeßel, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Tourismus und einer Einführung von Noor Mertens und Sepp Hiekisch-Picard

Die Ausstellung das „Raunen der Sammlung“, Zeichnung und Graphik, Teil 2 wurde entwickelt von Noor Mertens und Sepp Hiekisch-Picard, der sich mit diesem Teil der Ausstellung nach langjähriger Mitarbeit auch vom Kunstmuseum Bochum verabschiedet.

 

Eingeladene Künstler:innen Teil 2: Oriol Vilanova, Museum für Fotokopie, Els Viaene, Voebe de Gruyter, Paul van der Eerden & Romy Muijrers, Norman Sandler, Karina Bisch und Nicolas Chardon

Wenn Werke aus der Museumssammlung zusammenkommen, wann und wie kommunizieren sie untereinander und mit den Besucher:innen? Das ist die Leitfrage dieser zweitteiligen Ausstellung, die sich mit der graphischen Sammlung des Museums auseinandersetzt. Mit „Das Raunen der Sammlung“ wollen wir unterschiedliche Sichtweisen auf diese interessante Teilsammlung des Museums zeigen und kontrastierende Kontexte anbieten, die zum Erkunden neuer Zusammenhänge anregen. Außerdem sind, als Teil der Ausstellung, verschiedene Künstler:innen von außerhalb eingeladen in die Präsentation und in die Museumsarchitektur zu intervenieren.

Während sich der erste Teil auf die thematischen Cluster Körperlichkeiten, Krieg/Anti-Krieg, böhmischer Symbolismus und Dystopie/Utopie konzentrierte, spielen im zweiten Teil ganz andere Themen eine Rolle. Die diverse Sammlung Abstraktion bildet ein großes Cluster. Auch zoomen wir auf Collagen aus der Nachkriegszeit von unterschiedlichen Künstlern: u.a. der ukrainisch-russische Künstler Anatolyj Brusylowskyj (1932), die tschechischen Künstler Ivo Medek Kopaninský (1936) und Jiří Kolář (1914-2002) und der deutsch-englische Künstler René Halkett (1900-1983). Ein drittes und viertes Cluster bilden die Themen Expressionismus und Arbeit.

Im zweiten Teil der Ausstellung erweitert sich das Projekt auch ins Museumsgebäude. Wir haben den spanischen Künstler Oriol Vilanova eingeladen, eine neue „papierbasierte“ Arbeit für die monumentale Wand im Forum des Museums zu schaffen, die am 25. Juni enthüllt wird. Seit 2007 war dort ein Wandgemälde von Katharina Grosse zu sehen, davor temporäre Wandgemälde von Esther Mahlangu und Gia Edzgveradze. Oriol Vilanova wird diese Maltradition bewusst nicht fortsetzen, sondern mit Postkarten die Wand bespielen. Die Arbeit wird auch nach der Ausstellung noch für einige Jahre zu sehen sein.